Die Sportanlage Ebnet in Herisau stand am Sonntag im Zeichen der Leichtathletik

Am Sonntag herrschte auf dem Herisauer Ebnet echte Wettkampfatmosphäre und Hochbetrieb. Gegen 300 Mädchen und Knaben unter 16 Jahren lieferten sich bei der Schüler-Einkampfmeisterschaft spannende Wettkämpfe in Lauf-, Wurf- und Sprungdisziplinen. Im Rahmen der Einkampfmeisterschaft der Jahrgänge 2008 und jüngere aus dem Verbandsgebiet St.Gallen, Appenzell und dem Fürstentum Liechtenstein nahm der Leichtathletik-Nachwuchs aus 25 Vereinen auf dem Sportplatz Ebnet teil. Dem Alter (U12, U14 und U16) entsprechend in den Disziplinen Lauf, Springen und Werfen. Die Nachwuchsathletinnen und -athleten standen in rund 50 Wettbewerben bei über 1000 Disziplinenstarts im Einsatz. Sie nutzten zu Beginn der Saison die Startgelegenheiten und lieferten sich spannende Wettkämpfe. Dazu kam bei den U12/U14 noch Stabweitsprung und Drehwerfen (Veloschlauch). Den Schülerinnen und Schülern bot sich die Gelegenheit, sich in grösseren Teilnehmerfeldern gegen die Konkurrenz aus der Ostschweiz zu messen, und sorgten für ein kleines Leichtathletikfest. Organisiert wurde der Wettkampf vom Turnverein Herisau in Zusammenarbeit mit Ostschweiz Athletics unter der Regie von Beat Schluep und einem grossen Helferstab.

Optimale Bedingungen für besondere Leistungen

Sommerliche Temperaturen und einwandfreie Anlagen bildeten für den Nachwuchs die besten Voraussetzungen für besondere Leistungen rund um die Uhr. Während bei der U12 der Kampf und die Freude am Sport im Vordergrund standen, war bei den U14 und U16 bereits Ehrgeiz und Kampfwille sowie Technik zu erkennen. Begeisterung lösten bei den Knaben und Mädchen, aber auch bei den Zuschauern die etwas ungewohnten Disziplinen „Stabweitsprung“ und „Drehwerfen“ aus. Dabei werden die Mädchen und Knaben spielerisch an die technischen Disziplinen herangeführt. So dient das Drehwerfen als Vorbereitung auf den Diskuswurf, während Stabweitsprung eine in die Sandgrube abgewandelte Form des Stabhochsprunges darstellt. Insbesondere diese Disziplin sorgte für beste Unterhaltung bei den Zuschauern. Die Athletinnen und Athleten wurden lautstark unterstützt und auf den Stehrampen wie auch auf den Wettkampfplätzen herrschte eine lockere und fröhliche Stimmung, wenn auch nicht alle die gleichen Ambitionen hatten.

Laufen, Springen und Werfen

Für den Leichtathletiknachwuchs war die Einkampfmeisterschaft, aufgeteilt in drei Kategorien, eine echte Herausforderung in den Disziplinen Lauf-, Springen und Werfen. Zur Auswahl standen: 60/80  Meter, 60/80/100 m Hürden, 600 m Lauf, Weit- und Hochsprung, Kugel /Ballwurf und Speer sowie Stabweitsprung und Drehwurf. Aufmerksam verfolgten die Zuschauer, vorab die Eltern und Fans die Wettkämpfe, erteilten letzte Ratschläge und freuten sich zusammen mit den Teilnehmern über die erbrachten Leistungen. Im Vordergrund standen die Leistungen, obwohl auch Enttäuschungen zur Kenntnis genommen werden mussten. Der Speaker gab laufend die erreichten Leistungen und Bestresultate bekannt, während Dutzende von Helferinnen und Helfer dafür sorgten, dass den Teilnehmern ein optimaler Wettkampf ermöglicht wurde.

Optimale Bedingungen für besondere Leistungen

Die Athletinnen und Athleten des TV Teufen, TV Herisau, LA Speicher und St.Peterzell warteten mit guten Leistungen und persönlichen Bestresultaten auf. Die grössten Teilnehmerfelder wiesen der Weitsprung und der Ballwurf auf. Über 80 m verpasste Chris Preisig Herisau mit 10.00 das Podest äusserst knapp, aber im Hochspung mit 1.59 m Silber holte. Nino Camiu, Teufen, stellte im 600 m- Lauf mit 1:31.44 Bestzeit auf und wurde über 100 m Hürden in 15.50 Dritter. Im Feld der 21 Teilnehmer belegten Camiu, Preisig und Nino Binder, St.Peterzell im Weitsprung die Plätze 5, 7, und 9 mit Weiten zwischen 5.30 m und 4.99 m. Im Kugelstossen belegten Binder und Preisig die Plätze 5 resp. 6 mit Weiten von 12.02 m und 11.69 m und mit dem Speer konnten die beiden mit der Spitze mithalten. Bei den Frauen U16 holten die beiden Teufnerinnen Timea Rankl und Mara Schwitter über 80 m in 10.04 resp.10.28 Gold und Silber, während Schwitter über 80 m Hürden in 12.01 siegte und Ambra Corciulo (3.) und Rina Zuberbühler im Final als Siegerin hervorging, überquerte  Corciulo im Hochsprung mit persönlicher Bestleistung die Höhe von 1.61 m. Timea Rankl, Ambra Corciulo und Rina Zuberbühler, alle Teufen warteten im Kugelstossen und mit dem Speer mit hervorragenden Leistungen im Feld der 38 Teilnehmerinnen auf. Bei den U14 holte Luca Binder, St.Peterell Im Hochsprung (1.40 m) Gold und im Weitsprung (4.77 m) Bronze im Feld der 27 Teilnehmer. Bei den Mädchen sicherte sich Kim Preisig, St. Peterzell über 60 m Silber und Salome Kölbener, Appenzell platzierte sich auf Platz 5, während Cleya Solenthaler, Herisau über 600 m in 1:56.21 Silber holte. Nola Zuberbühler, Teufen (1.43 m im Hochsprung, 4.96 m im Weitsprung, 24.19 m im Drehwurf holte drei Meistertitel, 8.17 m mit der Kugel und 22,37 m mit dem Speer war sie erfolgreichste Teilnehmerin bei den U14. Nayra Zünd, Speicher sicherte sich Silber und Bronze mit der Kugel (8.40 m) und  beim Drehwurf (21.18 m). Bei den Herren U12 qualifizierte sich Laurin Schneider, Speicher für den 60 m Final und belegte den 4. Platz in 9.50 und holte Silber im Weitsprung mit 4.11 m., während Luis Höhener, Teufen im Stabweitsprung mit 3.76 m Gold holte. Gabriel Baumeler, Teufen, Kugel (4.) wartete mit guten Leistungen im Stabweitsprung (2), Drehwerfen (2.), Kugel (4.) und Ballwurf (3.) Bei den Frauen dominierte die Teufnerin Anik Zuberbühler mit einem Sieg im Stabweitsprung und zwei Zweitplätzen im Weitsprung und Drehwerfen, während Joy Preisig, St.Peterzell im Hochsprung Bronze holte.

Bericht und Bilder: Werner Grüninger